Gründung anno 1889 zu Josefi

 

1889

Es wird wohl kein Zufall gewesen sein, dass sich 30 Männer aus den Ortschaften Punreuth, Günzlas, Katzenöd, Plößberg und Schadersberg am 19. März 1889 in die Grund-Liste der Freiwilligen Feuerwehr Punreuth eingetragen haben. An „Josefi“ (mancher, des Bayerischen nicht mächtige, sagt auch Josefstag) sind nämlich die Bauern gewohnheitsgemäß zusammengekommen, um sich über die bevorstehenden Arbeiten und Ereignisse auszutauschen. Und in jenem Jahr hat man sich wohl entschieden, die bis dahin sporadischen Hilfeleistungen bei Brandfällen zukunftsorientiert zu organisieren. Über Jahrzehnte hat man sich mit den nötigsten Utensilien und Handgeräten dem Brandschutz gestellt.

 

1960

konnte dann eine Tragkraftspritze angeschafft werden, die zunächst ohne festen fahrbaren Untersatz und wenig später auf einem Anhänger im „Feierheisl“ in Plößberg stationiert war. Über mehrere Jahre musste man sich diese Spritze bei Einsätzen mit der FF Lenau, einer weiteren Feuerwehr in der Gemeinde teilen. Mit Stolz kann man darauf verweisen, dass man mit der Motorspritze als erste Wehr des damaligen Landkreises Kemnath eine Leistungsprüfung mit Erfolg abgelegt hat. Als Kommandant fungierte damals Adolf Wörl, der später als KBI im Bezirk West seinen fundierten Sachverstand einbrachte.

 

1976

In diesem Jahr wurde ein gebrauchtes LF8 von der Feuerwehr Kemnath erworben, welches dann 1990, ein Jahr nach der Fahnenweihe, durch ein neues TSF ersetzt wurde.

 

1997 - 2005

Da im alten Feuerwehrhaus neben dem Fahrzeugstellraum keine Flächen zur Verfügung standen, bemühte man sich von 1997 an um eine Verbesserung der räumlichen Situation. Nach einer langen Phase der Finanzierungs- und Bauplanung, hat man sich für einen Abriss des alten Gebäudes und einem Neubau an derselben Stelle entschlossen. Sobald die Baugenehmigung auf dem Tisch lag, wurde unter beispiellosen, unentgeltlichen Einsatz von Mitgliedern, Firmen und Gemeindebürgern der Neubau innerhalb von 14 Monaten verwirklicht und am 16. Juli 2005 feierlich seiner Bestimmung übergeben.

 

2005 - 2014

Man kann es als besondere Fügung betrachten, dass zur gleichen Zeit eine Biogasanlage vor Ort entstand. Das Angebot des Betreibers (ebenfalls aktives Mitglied der Feuerwehr), die Wärmeenergie unentgeltlich für das neue Feuerwehrhaus abzugeben, haben die Floriansjünger gerne angenommen, und eine Fernwärmeleitung verlegt. Dem Brandschutz eben dieser Biogasanlage, der Gewerbebetriebe und etlicher Photovoltaik-Anlagen in der Gemeinde Immenreuth wird künftig besondere Bedeutung zukommen müssen. Eine Aufgabe, der sich die 45 aktiven Mitglieder und auch der Feuerwehrnachwuchs gerne und zuverlässig stellen werden. Das neue TSF-W, das am 25. Mai 2014 mit dem kirchlichen Segen in Einsatz ging, wird sich als eine wichtige technische Unterstützung bei den Übungen und Einsätzen in den nächsten Jahren erweisen.

 

2014 - Heute

In diesen Zeitraum wurden weitere körperliche Herausforderungen an die aktiven Mitglieder gestellt. Die Einführung und Durchführung von Atemschutz. Zu Beginn stellten sich eine beachtliche Anzahl von Mitglieder (ca. 10 Mitglieder) zu Verfügung die Herausforderungen anzunehmen und die grundlegenden Kenntnisse des Atemschutzes und deren Gerätschaften zu erwerben. 

Um den jungen Nachwuchs zu fördern und am Feuerwehrleben Teil zu haben, gründete der Verein mit beiden Gemeindewehren (Immenreuth und Ahornberg) eine Kinderfeuerwehr.